Konzert der Bläserphilharmonie Süd-West

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Vertonte Gefühle werden überall auf der Welt verstanden. Musik ist universell verständlich, verbindet Menschen und Emotionen. Dies feiert die Bläserphilharmonie Süd-West bei Ihrem Konzert im Bürgerhaus Jockgrim am 8. August mit dem Motto «Über Grenzen».

Die Bläserphilharmonie Süd-West ist nach ihren erfolgreichen Konzerten in den vergangenen Jahren erneut zu Gast im Bürgerhaus Jockgrim. Am Sonntag, 8. August, um 18 Uhr spielt das Orchester unter der Leitung ihres Dirigenten Timor Chadik ihr aktuelles Programm „Über Grenzen“. Die Bläserphilharmonie Süd-West ist eines der führenden und interessantesten sinfonischen Blasorchester Deutschlands mit jungen Musikern aus mehreren Bundesländern und verspricht Bläsermusik vom Feinsten: Mit Chadik, dem stellvertretenden Chefdirigenten des Münsteraner Luftwaffenmusikkorps und ehemaligen Kapellmeister an den Theatern in Darmstadt und Dortmund, feiert das Orchester ein bläsersinfonisches Fest zu Ehren der Musik: Wie keine andere Kunstform verbindet die Musik mit ihrer Kraft Menschen, Ideen, Emotionen – geht über Grenzen. Denn Komponisten überwinden mit ihrem Schaffen Trennungen. So auch der junge Felix Mendelssohn-Bartholdy, als er 1824 seine «Ouvertüre für Harmoniemusik» für ein größeres, reines Bläserensemble schrieb und damit einen der Grundsteine legte für die moderne sinfonische Blasmusik. Ein weiterer Komponist, der eine Brücke zur Bläsermusik schlug, war Richard Wagner mit seiner «Trauermusik» zur Beerdigung des von ihm verehrten Carl Maria von Weber. Darius Milhaud profitierte sicherlich von der Pionierarbeit dieser beiden Deutschen, als er 1944 seine «Suite Française» schrieb, in der er unter Verwendung von Melodien aus Volksliedern fünf französische Provinzen vorstellt. Noch zwei weitere Grenzüberschreiter stehen auf dem Programm, das die Bläserphilharmonie Süd-West mit Chadik konzipiert hat: Während Nigel Hess' «East Coast Pictures» die Zuhörer nach Übersee entführt in sinnliche und aufregende Landschafts- und Stadtbeschreibungen, ist die Komposition «Dance Movements» des Briten Philip Sparke ein hoch virtuoses Ausloten der Möglichkeiten der verschiedenen Klanggruppen innerhalb des sinfonischen Blasorchesters. Zunächst werden die einzelnen Register der Holz- und Blechbläser separat behandelt, um dann im großen Finale musikalisch vereint zu werden.

Der Dirigent
Timor Oliver Chadik wurde 1976 geboren. Er studierte bei Prof. Dr. Hermann Dechant und Prof. Peter Falk an der Musikhochschule Würzburg und schloss seine Studien im Jahr 2000 mit Auszeichnung ab.
Nach seinem Studium war er an der Oper Dortmund engagiert, zuletzt als 2. Kapellmeister. Dort leitete er die Einstudierungen von TOMMY, DER POSTILLON VON LONJUMEAU, DER BETTELSTUDENT und WEST SIDE STORY. Er dirigierte in Dortmund u.a. LA BOHEME, EUGEN ONEGIN, TURANDOT und NABUCCO. 2004 wechselte er im Alter von 27 Jahren als 1. Kapellmeister an das Staatstheater Darmstadt. Dort leitete er die Premieren von IL BARBIERE DI SEVIGLIA, ENTFÜHRUNG AUS DEM SERAIL und Tschaikovskys DORNRÖSCHEN und dirigierte Vorstellungen u.a. von FALSTAFF, ARIADNE AUF NAXOS und LA TRAVIATA. Als Gastdirigent leitete er beispielsweise die Staatsphilharmonie Rheinland-Pfalz Ludwigshafen, die Nürnberger Symphoniker, die Kammerphilharmonie in Budweis sowie das Prime Philharmonic Orchestra in Dej Jeong, Südkorea.
Timor Oliver Chadik ist Preisträger beim Internationalen Dirigentenwettbewerb des WMC in Kerkrade und Stipendiat der Richard Wagner Stiftung. Von 2005 bis 2007 wurde er durch das Deutsche Dirigentenforum, ein Programm des Deutschen Musikrates, gefördert. Im September 2006 trat er in die Bundeswehr ein und versah seinen ersten Dienst als stellvertretender Chef beim Luftwaffenmusikkorps 3 in Münster. In der ersten Jahreshälfte 2007 war er in gleicher Funktion beim Stabsmusikkorps der Bundeswehr eingesetzt und kehrte dann wieder zurück nach Münster. Seit 2007 ist er Dirigent der Deutschen Bläserphilharmonie.

Das Orchester
Zu den interessantesten Klangkörpern der jüngeren Zeit zählt die Bläserphilharmonie Süd-West: 1995 gegründet als ein überregionales Auswahlorchester mit dem Ziel, Sinfonische Blasmusik im (Süd-West-) Deutschen Raum zu verbreiten, versteht sie Sinfonische Blasmusik als Kunstform, die ohne einen internationalen Hintergrund nicht denkbar ist. Ihre Musiker stammen aus Deutschland und seinen europäischen Nachbarstaaten und bringen als  Musikstudenten, professionelle Musiker oder begabte Amateure vielfältige musikalische Hintergründe ein.
Das Ergebnis der regelmäßigen Arbeitsphasen unter namhaften Dirigenten und Dozenten sind Konzerte mit besonderer Ausstrahlung: Ungewöhnliche, facettenreiche Programme ziehen zusammen mit Virtuosität, Brillanz, Engagement und Enthusiasmus das Publikum in ihren Bann. Die Bläserphilharmonie Süd-West besticht durch jugendliches Feuer ebenso wie durch künstlerische Reife und Professionalität. Diese Ausstrahlung trägt die Vielfältigkeit der Sinfonischen Blasmusik in die Öffentlichkeit und macht die Bläserphilharmonie Süd-West zu einem der lebendigsten und spannendsten Ensembles seiner Art in Deutschland.

Das Konzert wird in Zusammenarbeit mit der Musikkommission des Kreismusikverbandes Germersheim e.V. veranstaltet.

Eintrittspreise: € 9,-- / € 7 ,-- (Schüler/Studenten), Karten im Vorverkauf bei der VR Bank Südpfalz in Jockgrim und an der Abendkasse

 Anfahrtsbeschreibung im PDF-Format herunterladen

 Weitere Informationen (Pressemitteilung der Bläserphilharmonie Süd-West)

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