Als Beitrag zur Veranstaltungsreihe „200 Jahre Landkreis Germersheim“ fand am vergangenen Sonntag in der Aula des Goethe-Gymnasiums Germersheim ein Werkstattkonzert im Rahmen eines Orchester-Workshops des Kreismusikverbandes Germersheim statt und brachte nicht nur bei den zahlreichen Zuhörern eine große Begeisterung hervor.
Die rund 60 Bläser und Schlagwerker sprühten sichtlich vor Spielfreude, war es doch für viele ein Wiedersehen mit ehemaligen Aktiven des Verbandsjugendorchesters. Verbandsdirigent Matthias Wolf verstand es, mit viel Einfühlungsvermögen und Sachverstand innerhalb des kurzen Workshops ein homogenes Orchester zu formen, das die durchaus anspruchsvollen Werke der sinfonischen Blasmusikliteratur mit Bravour darbot.
Mit der Komposition „Flight of the Piasa“ von Robert Sheldon wurde das Konzert eröffnet, ehe man die Besucher zu einer Reise mit dem Orient-Express einlud. Das gleichnamige Werk von Philip Sparke erforderte in allen Registern höchste Konzentration und technische Versiertheit. Sehr einfühlsam und mit einer fein abgestimmten Harmonie wurde „Shenandoah“ von Frank Ticheli vorgetragen und verleitete die Zuhörer zum Träumen.
Als Solisten konnten sich Susanne Buchfink (Saxophon), Sebastian Croneiß (Waldhorn) und Philipp Klöckner (Flügelhorn) mit dem Stück „Children of Sanchez“ präsentieren. „Songs from the Catskills“ aus der Feder des niederländischen Komponisten Johan de Meij rundete das Programm ab, durch welches Simone Wolff die Besucher mit verbindenden Worten charmant führte.
Verbandspräsident Bernhard Reiß , als ältester Teilnehmer selbst unter den Aktiven, zeigte sich hoch erfreut über die Begeisterung und die Leistungsbereitschaft aller Workshop-Teilnehmer und äußerte sich zuversichtlich, dass dieser Workshop und das Werkstattkonzert eine Neuauflage erfahren wird.
Text: Bernhard Reiß