Konzert der Bläserphilharmonie Süd-West

 

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Musik übermittelt unabhängig von Wort, Kultur und Herkunft Botschaften und Emotionen. Sie mahnt und erinnert, berührt und erfreut – auch über Grenzen hinweg. 
Dieser Aufgabe stellt sich die Bläserphilharmonie Süd-West in ihrem Konzert, das am Sonntag, den 11. August im Rahmen des Kultursommers Rheinland-Pfalz im Bürgerhaus Jockgrim stattfindet.

Nach mehreren erfolgreichen Konzerten in den vergangenen Jahren ist die Bläserphilharmonie wieder zu Gast in Jockgrim und spielt unter der Leitung seines Dirigenten Johannes Stert das diesjährige Programm „Eurovisionen“.
Die Ouvertüre zur Operette „La Grande Duchesse de Gérolstein“ von Jacques Offenbach gewährt einen Einblick in die musikalische Thematisierung politischer Ängste und Nöte des 19. Jahrhunderts: Es keimt die Sorge, die Mächtigen könnten einen Krieg anzetteln, um von den wahren Problemen abzulenken. In der Komposition „Atmospheres“ beschreibt John Golland den Einfluss des Menschen auf seine Umgebung, ganz speziell auf seinen Wohnraum. Auch Europa ist ein Lebensraum, der durch den Menschen beeinflusst und verändert wird. Die Macht der menschlichen Vorstellungen, Gedanken und Einflussnahmen thematisierte bereits Giuseppe Verdi in seiner Oper „Otello“. Johannes Stert widmete sich dieser Komposition und arrangierte Szenen daraus für ‚Großes Blasorchester‘. In „Danza Sinfonica“ von James Barnes vereinen sich schließlich die musikalischen Anforderungen der vorangegangen Kompositionen und mischen sich mit süd-amerikanischer Spiel- und Lebensfreude.
Als eines der führenden und interessantesten sinfonischen Blasorchester Deutschlands mit Musikern aus mehreren Bundesländern und dem benachbarten Ausland verspricht die Bläserphilharmonie Süd-West erneut Bläsermusik vom Feinsten. Die wiederholte Zusammenarbeit mit Johannes Stert, dessen musikalisches Schaffen und Wirken weit über die Grenzen Deutschlands hinausgeht, verspricht eine einzigartige Interpretation des Programmes „Eurovisionen“.
Eintrittskarten sind im Vorverkauf erhältlich in der VR Bank Südpfalz eG, Filiale Jockgrim.

Der Dirigent
Von 2008 - 2012 folgte Johannes Stert zahlreichen Einladungen ans Teatro Nacional de Sao Carlos Lissabon, der Royal Danish Opera in Copenhagen, der Korean National Opera Seoul, dem Staatstheater Oldenburg  und der Oper in Magdeburg.
Zur Zeit leitet Johannes Stert mehrere Opernproduktionen am Staatstheater in Oldenburg, u.a. La Boheme von G. Puccini, die Uraufführung der Oper "Anoia" von G. Kampe und die Geschichte vom Soldaten von I. Stravinsky. Während seines langjährigen Engagements als 1. Kapellmeister der Kölner Oper von 1995 bis 2005 erwarb sich Johannes Stert ein umfassendes Repertoire. Neben Sinfoniekonzerten mit dem Gürzenichorchester, zahlreichen Premieren und Aufführungen des klassischen Opernrepertoires, leitete er viele Produktionen zeitgenössischer Werke. Im Besonderen machte er in Köln durch seine Interpretationen sämtlicher Mozart Opern auf sich aufmerksam.
Phillipe Jordan, der damalige Grazer Generalmusikdirektor, verpflichtete Johannes Stert nach seinem erfolgreichen Debut mit der Finta Giardiniera von W. A. Mozart, als Principal Guest Conductor an das Opernhaus Graz (2001 -2006).
Zu den Höhepunkten dort zählen seine Aufführungen von Wagners Parsifal in der Regie Von David Alden, so wie die Aufführungen der Produktion von Ligetis Grand Macabre in der Regie von Barrie Kosky. Die Auseinandersetzung mit zeitgenössischer Musik hat für Johannes Stert einen hohen Stellenwert. Er dirigierte Uraufführungen auf diversen Festivals, u.a. dem Festival "dei due Mondi", Spoleto/Italien, der Kölner Triennale oder den Wiener Festwochen. Konzerte und Projekte führten ihn mit namhaften Komponisten zeitgenössischer Musik zusammen, wie z.B. Hans Werner Henze (Montepulciano), Detlev Glanert (Hamburger Staatsoper), Manfred Trojahn (Kölner Oper), Karl Heinz Stockhausen (Zyklus "Licht"/Amsterdam).
Seit 2004 engagiert der WDR in Köln Johannes Stert für Konzerte, Rundfunkaufnahmenund CD - Einspielungen mit den WDR - Rundfunkorchester. Er leitete dort u.a. die CD - Ersteinspielung der beiden Klavierkonzerte von Friedrich von Flotow und die CD - Ersteinspielung der Oper "Merlin" von Karl Goldmark. Sein umfassendes Wirken als Pädagoge wird deutlich durch die mittlerweile über 20-jährige Zusammenarbeit mit dem Orchesterverein Hilgen. Als Komponist und Bearbeiter hat er, besonders in der Literatur für Blasorchester der Höchststufe, schon wichtige Impulse setzen können.

Das Orchester
Zu den interessantesten Klangkörpern der jüngeren Zeit zählt die Bläserphilharmonie Süd-West: 1995 gegründet als ein überregionales Auswahlorchester mit dem Ziel, Sinfonische Blasmusik im (Süd-West-) Deutschen Raum zu verbreiten, versteht sie Sinfonische Blasmusik als Kunstform, die ohne einen internationalen Hintergrund nicht denkbar ist. Ihre Musiker stammen aus Deutschland und seinen europäischen Nachbarstaaten und bringen als  Musikstudenten, professionelle Musiker oder begabte Amateure vielfältige musikalische Hintergründe ein.
Das Ergebnis der regelmäßigen Arbeitsphasen unter namhaften Dirigenten und Dozenten sind Konzerte mit besonderer Ausstrahlung: Ungewöhnliche, facettenreiche Programme ziehen zusammen mit Virtuosität, Brillanz, Engagement und Enthusiasmus das Publikum in ihren Bann. Die Bläserphilharmonie Süd-West besticht durch jugendliches Feuer ebenso wie durch künstlerische Reife und Professionalität. Diese Ausstrahlung trägt die Vielfältigkeit der Sinfonischen Blasmusik in die Öffentlichkeit und macht die Bläserphilharmonie Süd-West zu einem der lebendigsten und spannendsten Ensembles seiner Art in Deutschland.

Eintrittspreise: € 10,-- / € 8 ,-- (Schüler/Studenten) im Vorverkauf bei der VR Bank Südpfalz in Jockgrim und € 12,-- / 10,-- an der Abendkasse.

Weitere Informationen zum Programm und Orchester finden Sie unter www.bpsw.de.

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