Die Silvesterknaller sind kaum verhallt und das letzte Feuerwerk gerade erst verglüht, geht es in der BDB-Musikakademie in Staufen schon in die Vollen. Für nahezu jede Zielgruppe, ob für Erzieher, Instrumentallehrer und Dirigenten, Instrumentalisten und Verantwortliche aus den Vereinen, gibt es gleich in den ersten beiden Monaten jede Menge Bildungsangebote.
Das Thema Dirigieren bekommt im Januar einen besonderen Akzent. Dafür sorgen neben der ersten Theorie- und Praxis-Phase der C-Kurse zwei weitere Bildungsangebote für Dirigenten und solche, die es werden wollen. Am letzten Wochenende im Januar treffen in der BDB-Musikakademie nämlich Anfänger auf Profis. Haben im Meisterkurs mit Douglas Bostock fertige und fortgeschrittene Dirigenten, gestandene Stadtkapellenleiter und erfahrene Orchesterchefs die Gelegenheit, sich von der international renommierten Koryphäe ihr Dirigat, wie Bostock selbst sagt, „unter die Lupe nehmen zu lassen“, an technischen Feinheiten zu arbeiten und sich mit anderen Dirigenten in einem interessanten Forum zum Thema Dirigieren auszutauschen, können zeitgleich, nur ein paar Türen weiter, junge Dirigieranfänger eine Einführung in die Orchesterleitung bekommen und erste Grundlagen der Schlagtechnik, der Probemethodik und der Partiturarbeit kennenlernen.
Saxophonisten aller Alters- und Leistungsstufen können sich im Februar ein Wochenende lang bei Daniela Wahler, Thomas Sälzle, Christoph Heeg und Simon Hanrath, den Musikern des renommierten Quartetts Saxofourte, im gleichnamigen Kurs Tipps zu Spieltechnik, Ansatz, Tonbildung und Intonation geben lassen, von den Profis lernen und sich als Ensemblemusiker in verschiedenen Stilrichtungen und in der Solistenrolle erproben.
Dass auch das Atmen nicht nur eine ganz eigene Technik und Kunst, sondern als Grundlage für ihr Spiel mit intensivem Training verbunden ist, können Blasmusiker im Januar im Kurs Die Kunst des Atmens erfahren. Drei Tage werden unter der Leitung des ausgebildeten Tenors und Trompeters Volker Dubowy Zwerchfelltiefstand und Tiefenmuskulatur, Atemstabilität und Atemstillstand und vieles mehr trainiert und mit praktischen Übungen auf das Instrument angewendet.
Anwendung – das ist auch das Stichwort für Robert Pot. Mit unkonventionellen und frischen Herangehensweisen und auf begeisterungsfähige Art wird der anerkannte niederländische Flötist und international tätige Dozent sich in seinem Kurs Neue Unterrichtsmethoden im Flötenunterricht vom 20. bis 22. Januar mit praxisnahen Übungen der Methodenvielfalt und der Frage widmen: „Welche Methoden wende ich an, um die Themen Klang, Intonation, Technik, Atmung und Artikulation zu unterrichten?“
Auch im überfachlichen Bereich hat das Kursprogramm einiges zu bieten. So kann man im Kurs Wie sag ich’s meinem Publikum? bei Jürgen Groh alles über Bühnenpräsenz und die Kunst der Musikvermittlung erfahren und lernen, was eine gute Moderation ausmacht, im Kurs Ohne Moos nix los die steuerrechtliche Situation gemeinnütziger Vereine in den Blick nehmen und bei Walter Lutz unter dem Titel Leiten – Motivieren – Delegieren mit den richtigen Kommunikationstechniken, Führungsstilen und Motivationsprozessen die Voraussetzungen für guten Teamgeist und richtige Führung schaffen.
Kreativ, fantasievoll, abwechslungsreich und vielfältig – das sind die ersten beiden Monate im neuen Kursjahr in der BDB-Musikakademie. Und so wie der Auftakt ist das ganze Programm.
(Martina Faller)
Quelle: BDB-Musikakademie
Weitere Informationen zum Programm und Download auf www.bdb-musikakademie.de.